Schule Zum Römerturm

Die Ausgangslage:

Die Schule Zum Römerturm soll aufgrund der stark steigenden Schülerzahlen um 7 weitere Fach- bzw. Klassenräume vergrößert werden. Der Entwurf der Bergheimer Verwaltung und des Rhein-Erft-Kreises sieht vor, dass  der angrenzende Spielplatz (in Bild 1 rot eingerahmt) samt Bäumen entfernt und an einer anderen Stelle wieder errichtet wird. Dieser Vorschlag stößt bei den Einwohner:innen von Thorr und bei allen Grünen Ratsmitgliedern der Stadt Bergheim auf Ablehnung. Der Spielplatz ist nicht nur für die Thorrer:innen, sondern für alle Bergheimer:innen eine wichtige Naherholungsfläche mit einem alten Schatten spendeten Baumbestand. Außerdem wurde im Neubaugebiet auf einen neuen Spielplatz verzichtet (zugunsten des Investors). Man rechtfertigte dies mit dem Verweis auf den alten schattigen Spielplatz, der auch noch verbessert werden sollte.

Informationen Bestandsgebäude Römerschule Thorr:

Auszug aus der Studie „Klimaschutzteilkonzept für den Rhein-Erft-Kreis“  (Dorsch und Hoffmann GmbH, 2017, Seite 61-70)

Bei der Schule zum Römerturm handelt es sich um eine Förderschule, die aus vier Gebäudeteilen besteht und überwiegend in massiver Bauweise errichtet wurde:

  • Altbau einschließlich Anbau 1973 (Verwaltung und Klassen)
  1. Erweiterungsbau (1987) (Klassen und Lehrschwimmbecken)
  2. Erweiterungsbau (2002) mit Aufstockung (2015) Sporthalle (2002)
  3. Erweiterungsbau (2019) Aufstockung eines Nebengebäudes (Umkleiden der Turnhalle) mit Holzständerwerk

Quelle: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/bergheim/raeume-ab-juni-nutzbar-ausbau-der-foerderschule-am-roemerturm-fast-abgeschlossen-32350294

Bautechnik

Die Flachdächer des Altbaus wurden 2009 mit einer 18 cm starken Wärmedämmung energe-tisch modernisiert. Die Außenwände sind mit einem Wärmedämmverbundsystem (d = 8 cm) bekleidet worden. Das massive Flachdach des 1. Erweiterungsbaus wurde in 2010 mit einer 20 cm starken Wärmedämmung modernisiert. Die massiven Wände dieses Gebäudeteils wur-den ebenfalls mit einem Wärmedämmverbundsystem nachgerüstet. In den Gebäudeteilen sind überwiegend Fenster mit Holzrahmen und Isolierverglasung vorhanden. Das Flachdach des 2. Erweiterungsbaus ist eine Holzkonstruktion und wurde mit einer 18 cm starken Wärmedäm-mung errichtet. Die Dachterrasse wurde mit etwa 16 cm Wärmedämmung ausgeführt. Das Flachdach der Sporthalle wurde mit 20 cm Wärmedämmung ausgeführt. Die Außenwände (Klinker- und Putzfassade) weisen eine Dämmstoffdicke von etwa 12 cm auf. Die Fenster be-stehen aus Holz/Alu-Rahmen mit Wärmeschutzverglasung. 2015 erhielt der 2. Erweiterungsbau eine Aufstockung um zwei zusätzliche Klassenzimmer. Das Flachdach der Aufstockung wurde mit Dämmung zwischen und auf der tragenden Holzkonstruktion ausgeführt. Bei den Außen-wänden handelt es sich um Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem. Für die Fenster kam eine Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung mit thermisch getrennten Aluminiumrahmen zur Ausführung.

Bewertung

Der Standard eines Niedrigstenergiegebäudes kann bezogen auf die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz nicht erreicht werden, da der mittlere U-Wert für die opaken Bauteile überschritten wird und eine Sanierung dieser Bauteile erst für den Zeitraum nach 2035 ansteht. Die primärenergetischen Anforderungen des Niedrigstenergiegebäudes können jedoch erfüllt werden.

CO2-Minderungspotential

Mit dem zuvor beschriebenen Maßnahmenpaket lassen sich die CO2-Emissionen der betrachteten Liegenschaft gegenüber der Ausgangslage um etwa 59 % vermindern.

Hier ist der Auszug aus der Niederschrift zur 4. Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport am 12.05.2022

TOP 1: Aktueller Sachstand der Neubaumaßnahmen – Vortrag von Udo Hambach (Amtsleiter -63-)

Unsere Vorschläge für die Schule Zum Römerturm:

Abgesehen vom Standort der Erweiterung, muss auch das Problem des Schülertransportes angegangen werden. Das Problem mit den roten Minibussen wird auf jeden Fall noch größer, wenn am Standort erweitert wird. Egal, in welcher Weise. Die Stadt muss also gleichzeitig eine verkehrliche Verbesserung herbeiführen. Bisher fahren alle 30 Busse (8 Sitzer) durch die Straßen zum Römerturm und Nordstraße, und das 2 Mal am Tag. Dies sind also ungefähr 120 Fahrzeuge, die nichts mit dem Wohngebiet zu tun haben. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, dass die Busse nur noch von der K19 kommend in den Feldweg zur Anton Will Straße, über diese und den Südring bis zur Römerstraße, dann Zum Grüngürtel bis Zum Römerturm und über den Parkplatz zurück zur Römerstraße, Südring, etc. fahren.

  1. Prüfung der Teilaufstockung mit weiterer Sanierung zum Null-Energiehaus (sh. Studie).

2. Prüfung der Verlegung der Feuerwache, die direkt südlich der Schule liegt und Nutzung dieses Flurstückes zur Erweiterung der Förderschule.

3. Entwicklung eines „Campus Römerschule“

  • Die Flächen östlich der Straße „Zum Grüngürtel“ bleiben dabei mit Ihrem Baumbestand, dem Spielplatz und dem Sportplatz den Thorrer Bürger:innen erhalten.
  • Die Flächen östlich dieses Naherholungsareals, die zur Zeit landwirtschaftlich genutzt werden, könnten für den Neubau genutzt werden. Damit verbinden die Naherholungsflächen Alt- und Neubauten und werden somit auch zur Begegnungszone zwischen den Schüler:innen der Förderschule und den Kindern aus Thorr (Stichwort Inklusion). Zusätzlich könnte man  einen Kreisverkehr einplanen und Engpässen bei dem Schülertransporten entgegen wirken.

4. Der kreis baut die Förderschule auf einem ganz anderen Grundstück, das für die Schülertransporte günstiger gelegen ist und nutzt nur noch das Schwimmbad und die Turnhalle mit einem Pendelverkehr.

weitere Bilder zu Vorschlag 2, das Grundstück der Freiwiligen Feuerwehr Thor:

Liebe Bergheimer:innen,

War der Plan, die Schule auf dem Grundstück des Spielplatzes zu erweitern, zwischen der Verwaltung des Rhein-Erftkreises und dem Bergheimer Bürgermeister abgesprochen?

Die Grüne Fraktion im Stadtrat der Stadt Bergheim unterstützt die Erweiterung der Schule, aber nicht die Pläne des Rhein-Erftkreises und des Bürgermeisters.

Unterstützen Sie unsere Petition zur Schule Am Römerturm:

https://www.openpetition.de/petition/online/schule-zum-roemerturm-rettet-den-schattenspielplatz

BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN
Stadtverband Bergheim

Postfach 1202

50102 Bergheim
Telefon 0 22 71 50 74 949

info@gruene-bergheim.de

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Fraktion im Rat der Stadt Bergheim
c/o Thomas Roos
Bethlehmer Str. 9-11 · 50126 Bergheim
Telefon 0 22 71 89 32 6
Mobil: 0157 71 67 40 59

eMail fraktion@gruene-bergheim.de

 


© 2007–2022 DIE GRÜNEN in Bergheim • ImpressumDatenschutz