DIE HERAUSFORDERUNG
Strukturwandel als Chance begreifen.
Bis 2030 soll das Braunkohlekraftwerk Niederaußem stillgelegt werden. Damit endet eine Ära – und eröffnet neue Perspektiven. Der Strukturwandel ist kein Verlust, sondern eine riesige Chance: für zukunftssichere Arbeitsplätze, für echte Teilhabe und für eine klimaneutrale Zukunft.
Das 140 Hektar große Kraftwerksgelände ist unser Schlüssel dafür. Es kann Ort für Innovation, neue Energien und neue Wertschöpfung werden. Bergheim soll Energiestadt bleiben – aber modern, sozial und regenerativ.
In Bedburg zeigt sich, wie es gehen kann: Dort wird pro Kopf 50-mal mehr in Erneuerbare investiert – und der Haushalt profitiert. In Bergheim wollen wir, dass auch hier die Bürger:innen vom Wandel profitieren. Digital und sozial – das ist unser Weg.
Die angekündigte Ansiedlung des Microsoft-Rechenzentrums kann zum Impuls für den Aufbau eines Digitalparks werden. Aber: Wir müssen jetzt handeln – und verhindern, dass alte Monostrukturen durch neue ersetzt werden.
STATUS QUO IN BERGHEIM:
BERGHEIM IM UMBRUCH
Bergheim ist über Jahrzehnte von der Braunkohle geprägt worden – wirtschaftlich, landschaftlich, kulturell. Mit der Kraftwerksstilllegung steht ein tiefgreifender Wandel bevor. Doch der Übergang stockt.
Der Strukturwandel ist eingeleitet – aber vor Ort fehlen sichtbare Fortschritte.
Der Digitalpark auf der BOA-plus-Fläche ist angekündigt, aber nicht umgesetzt.
Die Ausbildungswerkstatt bei RWE ist gefährdet.
Das Microsoft-Rechenzentrum ist ein erster Schritt – aber kein Garant für lokale Jobs und Wertschöpfung.
Andere Städte sind weiter – wir dürfen den Anschluss nicht verpassen.
2. UNSERE VORSCHLÄGE
ARBEITSPLÄTZE ERNEUERN
Ausbildungswerkstatt (RWE Niederaußem) sichern – für Fachkräfte von morgen.
Innovationszentrum Kohle ausbauen – mit Fokus auf Speichertechnik und Sektorenkopplung.
Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen – Anschluss ans H₂-Kernnetz sichern.
GreenDome statt Abriss – Kühlturm als sichtbares Zeichen des Wandels erhalten, mit bis zu 100.000 m² Nutzfläche für Büro und Gewerbe.
Neu-Fortuna schaffen – auf den Flächen der Blöcke A und B entsteht ein neuer, klimagerechter Ortsteil, Auenheim wird angebunden.
ENERGIE FÜR ALLE - KOHLE MACHEN!
Solardächer für alle – durch ein kommunales Förderprogramm finanziert aus Windkraft-Einnahmen.
Bürgerbeteiligung ausbauen – durch Unterstützung von Initiativen wie Glessen Autark und der WERE-Genossenschaft.
Städtische Beteiligung an Windparks – für eine nachhaltige Haushaltsentwicklung.
DIGITALE WIRTSCHAFT STÄRKEN
Digitalpark realisieren – 2.500 Arbeitsplätze schaffen.
Das Microsoft-Rechenzentrum ist nur der Anfang
Raum für neue Industrieformen – z. B. 3D-Druck und grünes Gewerbe.
Vielfalt statt Elitenförderung – auch Menschen ohne Studium brauchen gute Jobs!
3. PLANUNG UND UMSETZUNG: JETZT HANDELN!
Keine neuen Monostrukturen! Stattdessen: Nutzungsmischung, ökologische Entwicklung, nachhaltige Flächennutzung.
Stadt und Region gemeinsam denken – mit Kreis, Land, Bürger:innen und Unternehmen.
Fördermittel gezielt einsetzen – für mutige Projekte wie die ErftOase oder den GreenDome.
4. UNSER FAZIT
Bergheim ist mehr als Kohle. Und mehr als Vergangenheit.
Wir stehen für eine neue Ära: klimafreundlich. gerecht. digital.
Niederaußem soll den Blitz im Wappen behalten – als Zeichen für Wandel und Energie.
Die Kraftwerksfläche wird unser Strukturwandelanker.
Bergheim bleibt Energiestadt – nur anders. Nur besser.
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