In Zeiten des Klimawandels muss sich auch der Verkehr ändern. Zukünftig muss alle Kraft in die Förderung des Radverkehrs und den Ausbau des Angebotes von Bus und Bahn gesteckt werden. Wir brauchen einen völligen Strategiewechsel. Der Radverkehr wird heute vielfach behindert: Zu wenig gute Radwege, kaum Ladestationen für E-Bikes. Zu viele Gefahrenstellen und parkende Fahrzeuge. Mangelnde Abstellmöglichkeiten. Die Fahrradmitnahme im Bus ist unerwünscht. Der Benutzungszwang schlechter Radwege dient dem KFZ Verkehr. Das 2016 vom Rat beschlossene Radverkehrskonzept ist nicht in Sicht. Häufig kommt es zu Unfällen mit Kindern, Radfahrern und Senioren. Ursache ist oft die zu hohe Geschwindigkeit des KFZ Verkehrs innerorts. Bei Tempo 30 sinkt die Schwere -und Anzahl von Unfällen, der Schadstoffausstoß wird verringert und der Verkehrslärm nimmt ab. Auch der Lärmaktionsplan der Stadt Bergheim fordert T 30 auf den Ortsdurchfahrten. Besucher in der Innenstadt erzeugen einen erheblichen Parksuchverkehr. Die City hat ausreichend Parkplätze, die aber leichter zu finden sein müssen. Die Abbindung der Regionalbahn RB 38 muss so schnell als möglich beendet werden. Der Ausbau zur S-Bahn muss dringend beschleunigt werden. Eine „Vision“ 2030+ ist für uns inakzeptabel. Der Standort des Haltepunktes Zieverich ist ungeklärt, das Zukunftsquartier FUTURA zwischen Zieverich und der Autobahn ist nicht vernünftig eingeplant. Für die Verlängerung der Stadtbahnlinie 4 von Köln Bocklemünd über Widdersdorf, Glessen, nach Niederaußem wird zur Zeit eine Studie erarbeitet. Fliesteden und Büsdorf müssen mit angebunden werden. Die Hambach-und die Nord-Südbahn bieten in Zukunft weitere Möglichkeiten für den öffentlichen Nahverkehr. Der Busverkehr hat erhebliches Verbesserungspotential. Seit 1991 wartet eine Untersuchung zur Einführung von Stadtbussen in Bergheim auf ihre Umsetzung.
Radverkehr: Priorisieren!
Parksuchverkehr: Eindämmen!
Verkehrsberuhigung: Umsetzen!
Zugverkehr: Anbahnen!
Stadtbusssystem: Einführen!