DIE HERAUSFORDERUNG
Gesellschaftlicher Zusammenhalt lebt von Begegnung, Teilhabe und gegenseitigem Verständnis.
Kulturelle Angebote sind nicht für alle Menschen zugänglich – Barrieren bestehen durch Sprache, Einkommen, Mobilität oder mangelnde Information.
Es fehlt an frei zugänglichen Treffpunkten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – Streetworker:innen und niedrigschwellige Angebote sind Mangelware.
Öffentliche Grünflächen mit Bewegungsangeboten gibt es nicht in allen Stadtteilen.
In Zeiten gesellschaftlicher Spaltung fehlen Orte, in denen Perspektivwechsel und Verständigung möglich sind.
Die Nahversorgung ist ungleich verteilt – insbesondere Verwaltung, medizinische Dienste, Handel und kulturelle Angebote fehlen in vielen Ortsteilen.
Um eine Nachbarschaftshilfe zu etablieren – etwa für ältere Menschen und junge Familien – fehlen oft die Räume und Strukturen.
Alt werden darf kein Risiko sein – weder finanziell noch menschlich.
Menschen mit Behinderung oder Einschränkung erleben weiterhin massive Hürden zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Öffentliche Räume können als Angsträume wirken: schlechte Beleuchtung, Unübersichtlichkeit und Vernachlässigung mindern das Sicherheitsgefühl.
Integration betrifft uns alle und stärkt das nachbarschaftliche Miteinander.
Intergenerationale Netzwerke fehlen – Jung und Alt leben oft nebeneinander statt miteinander.
Viele Fachkräfte verlassen Bergheim nach ihrer Ausbildung – Potenziale für langfristige Bindung werden nicht ausgeschöpft.
STATUS QUO: Was fehlt
Viele gute Ansätze in Bergheim bleiben auf halbem Weg stehen.
Treffpunkte für Jugendliche sind lückenhaft oder nur punktuell vorhanden
Beteiligung und Quartiersentwicklung fehlen in vielen Stadtteilen
Es gibt engagierte Vereine, aber oft zu wenig Unterstützung
Teilhabechancen hängen stark vom Wohnort ab
Inklusion, Barrierefreiheit und generationenübergreifende Projekte sind zu selten strukturell verankert
2. UNSERE VORSCHLÄGE: Was wir ändern wollen
BEGEGNUNG SCHAFFEN – KULTUR FÜR ALLE
Kulturelle Angebote barrierefrei, vielfältig und für alle zugänglich gestalten
Vereine, die sich für Integration und Gemeinschaft einsetzen, besonders fördern
Quartierbüros und Begegnungsräume sichtbarer und funktional stärken
RÄUME FÜR JUNGE MENSCHEN
Offene Treffpunkte für Jugendliche in jedem Stadtteil
Safe Spaces für marginalisierte Gruppen wie Queers und BIPoC schaffen und langfristig sichern
ALT WERDEN OHNE RISIKO
Beratung und Integrationsarbeit für ältere Menschen ausbauen
Kooperationen mit Partnern wie dem DRK ausweiten, häusliche Beratung in allen Ortsteilen sicherstellen
Schulungen für ehrenamtliche Seniorenbegleiter lokal anbieten und verstärken
TEILHABE ERMÖGLICHEN – ÜBERALL IN BERGHEIM
Mobile Angebote wie Beratungsbusse, Bücherbusse, Verwaltungsservices und Friseur:innenmobile
Wochenmärkte in unterversorgten Stadtteilen prüfen und ggf. einrichten
Aktive Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) im Rahmen des INSEK
Öffentliche Orte und Toiletten barrierefrei gestalten; Wheelmap-Meldungen zügig umsetzen
INKLUSION STÄRKEN – PERSONAL AUSSTATTEN
Bessere Betreuung durch höheren Personalschlüssel in Jugendzentren und Ferienspielen
Verpflichtende Fortbildungen zur inklusiven Arbeit für Fachkräfte
SICHERHEIT ERNST NEHMEN – RÄUME AUFWERTEN
Angsträume gezielt beleuchten, pflegen und durch Sichtbarkeit sicherer machen
Ordnungsamt dort sichtbarer einsetzen, wo es notwendig ist
GEMEINSCHAFT FÖRDERN – GENERATIONENÜBERGREIFEND
Programme wie „Digitalpat:innen“: Jugendliche schulen Ältere im Umgang mit Technik
Stadtteilkonzepte gemeinsam mit Bürger*innen intergenerationell entwickeln
Initiativen wie das Bergheimer Seniorenportal ausweiten und bekannTER MACHEN
BLEIBEN STATT WEGZIEHEN – BERGHEIM ALS ATTRAKTIVER WOHN- UND ARBEITSORT
Anreize für junge Menschen nach der Ausbildung: bezahlbarer Wohnraum, gute Arbeitsbedingungen, Beteiligungsmöglichkeiten
Co-Working-Spaces und Repaircafés zur Förderung von Engagement und lokaler Gemeinschaft
3. UMSETZUNG: So geht es konkret
Jährlicher Beteiligungshaushalt für lokale Initiativen in Stadtteilen
Stärkung der Koordinationsstelle Quartiersarbeit & Beteiligung bei der Stadt
Entwicklung eines Stadtteilchecks zur Bedarfsanalyse: Wo fehlt was?
Nutzung bestehender Förderprogramme für Integration, Inklusion und Gemeinwesenarbeit
4. UNSER FAZIT:
Zusammenhalt wächst nicht von allein – er braucht Räume, Strukturen und Beziehungen.
Wir Grüne machen uns stark für ein Bergheim, das an alle denkt: mit zugänglicher Kultur, echten Begegnungsräumen, barrierefreier Teilhabe, generationenübergreifendem Austausch und einem starken sozialen Netz.
Gemeinschaft ist keine Nebensache. Sie ist das Herz einer lebenswerten Stadt.
DU BIST WIR – UND WIR SIND BERGHEIM!
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